14.01.2025

Business Analytics mit Künstlicher Intelligenz – So optimieren Sie Ihre Datenanalyse und Vorhersagen

Der Erfolg weltweit führender Unternehmen liegt vor allem in einer ausgeprägten Datenanalyse. Bis vor ein paar Jahren waren Analysen von Big Data nur mit gut geschultem Personal möglich, während die Auswertung kompliziert und zeitaufwändig war. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz werden die komplizierten Erhebungen vereinfacht und bieten auch kleinen und mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Unternehmensdaten auszuwerten.

Was ist Business Analytics?

Mit Business Analytics erstellen Sie anhand von verschiedenen Unternehmensdaten, der sogenannten Business Intelligence, Trends und Prognosen für Ihr Unternehmen. Dabei werden Muster und Zusammenhänge erkannt, aus denen Handlungsentscheidungen abgeleitet werden können.

Business-Analysen entscheiden maßgeblich über den Erfolg eines Unternehmens. Doch die Datenmengen, die von Unternehmen erhoben werden können, werden immer größer, was vor allem KMUs vor Herausforderungen stellt. Unternehmen suchen deswegen nach technisch gestützten Alternativen.

Wie kann man KI für Business Analytics nutzen?

KI-Anwendungen, wie ChatGPT oder Bard von Google Gemini, ermöglichen es, gewaltige Datenmengen in kürzester Zeit zu analysieren und erleichtern so bereits den Alltag von Millionen Menschen.

Durch den Einsatz von KI bei der Business-Analyse erhalten auch KMUs Zugang zu Auswertungen von Big-Data-Modellen in Echtzeit. KI-Spezialisten für Business Analytics können anhand dieser Vorgehensweise wichtige Empfehlungen geben – beispielsweise zur Optimierung von Marketingstrategien, zur Verbesserung von Lieferketten oder zur Vorhersage von Markttrends.

Was ist Künstliche Intelligenz?

Künstliche Intelligenzen versuchen, Aufgaben wahrzunehmen, die sonst menschliches Handeln erfordern. Darunter zählen logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität. Durch maschinelles Lernen und Deep Learning werden die Ergebnisse mit der Zeit immer effizienter, schneller und genauer. So können KIs mittlerweile riesige Datenmengen in Echtzeit analysieren und auswerten.

Der Roboter Figure 02 mit künstlicher Intelligenz steht in einer Fabrik von BMW
Figure 02 ist ein auf ChatGPT basierender Roboter der bereits in der Produktion von BMW zum Einsatz kommt
© Foto: figure.ai

KI macht Business-Analysen für KMU leicht zugänglich

Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen gibt es einige Gründe, jetzt KI für Business-Analysen zu nutzen:

  • Zukunftsfähig: Wer sich jetzt schon mit KI auseinandersetzt und sie versteht, kann diese in kommenden Projekten leichter anwenden.
  • Keine neuen Mitarbeitenden nötig: Durch KI benötigen Sie keine technischen Experten oder langjährig ausgebildeten Data-Analysten. Vielmehr braucht es geschultes Personal mit grundlegendem Verständnis für künstliche Intelligenzen.
  • Einfach verfügbar: Business-Analysen können mit KI-Anwendungen ohne großen Aufwand in bestehende Unternehmensabläufe implementiert werden.

KI gestützte Analyse Tools auch in Ihrem Unternehmen

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KI macht Business-Analysen einstiegsfreundlich

Wenn Sie Ihr Unternehmen mit Datenanalysen voranbringen wollen, benötigen Sie keine tiefgreifende Expertise im Bereich der Statistik. Es geht vielmehr darum, zu verstehen, wie mit den richtigen Tools die passenden Analysen angestellt werden. Genau das ist der Kern der Weiterbildung zum KI-Spezialisten für Business Analytics. In der Weiterbildung vermitteln wir Best-Practice-Beispiele, wie Business-Analysen mit KI optimal erstellt und ausgewertet werden können, damit Ihr Unternehmen vorankommt.

Fazit: Business-Analysen machen Unternehmen konkurrenz- und zukunftsfähig. Durch KI-Anwendungen erhalten Unternehmen jeder Größe die Möglichkeit, diese Datenanalysen einfach und effizient aufzustellen. Das macht Sie zum Vorreiter in der Digitalisierung und nebenbei auch attraktiver als Arbeitgeber. Es lohnt sich, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen – denn die Zukunft beginnt jetzt.

KI-Anwendungen auch in anderen Geschäftsbereichen nutzen

Unsere Seminare machen es möglich!

FAQ

Was ist Big Data?

Big Data versteht sich als ein Bestandteil des Business Analytics. Dabei werden eine Vielzahl von Unternehmensdaten in Datenbanken sowie Data Warehouses analysiert und ausgewertet. Wie der Name es schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um unzählige Daten. Durch den Einsatz von KI können in der Datenmenge schneller Muster erkannt und Analyseprozesse effizienter gestaltet werden.

Was ist Design Thinking?

KI-Spezialisten für Business Analytics entwickeln nach dem Erstellen ihrer Prognosen lösungs- und zielgruppenorientierte Konzeptvorschläge zur Prozessoptimierung im Unternehmen. Dafür verwenden sie den „Design Thinking“-Ansatz.

Auf einem Blatt Papier ist eine Glühbirne gemalt, daneben liegen verschiedene Stifte

Design Thinking ermöglicht, nutzerorientiert komplexe Probleme systematisch zu lösen. Die Methode ist vor allem durch ihre Offenheit, Kreativität und wegen ihres strukturierten Systems beliebt. Mit dem Ansatz lassen sich die verschiedensten Fragestellungen lösen, von „Warum halten Mitarbeitende den Arbeitsschutz nicht ein?“ über die Ansprache neuer Zielgruppen bis zur Prozessoptimierung.

In der Weiterbildung zum KI-Spezialisten für Business Analytics lernen die Teilnehmenden, wie sie die Methode am effizientesten für ihr Unternehmen anwenden können.

Wie wird die Sicherheit von KI-Anwendungen gewährleistet?

Künstliche Intelligenzen entwickeln sich in einem drastischen Tempo weiter. Das schafft Potenziale wie Sicherheitsrisiken gleichermaßen. KI-Manager unterstützen die technische Umsetzung von KI-Tools für Business Analytics und sind interne Ansprechpartner in Sicherheitsfragen.

Dabei haben sie die wichtigsten Sicherheitsthemen des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) im Blick und orientieren sich an den Leitfäden, die das Bundesamt auf seiner Webseite veröffentlicht.

Die aktuell wichtigsten Themenfelder im Bereich KI-Sicherheit laut BSI:

  • Wie können KI-Systeme angegriffen werden?
  • Wie und mit welchen Maßnahmen kann KI die IT-Sicherheit verbessern?
  • Welche Bedrohungen gehen von KI-Angriffen aus?

KI Anwendungen mit geschultem Fachpersonal implementieren

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19.12.2024

Open Badges – Ein digitales IHK Zertifikat für Ihre Weiterbildung

Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten auf einen Blick sichtbar machen – Open Badges machen es möglich. Viele Personaler schauen darauf, wie Sie Ihre Kompetenzen in den vergangenen Jahren weiterentwickelt haben. Vor allem, wenn Sie sich über Plattformen wie LinkedIn und Co. bewerben, gilt es, Ihre Core-Assets einfach und nachvollziehbar zu präsentieren. Wir erklären Ihnen, wie Sie zu Ihrem digitalen Badge kommen und wo Sie es einsetzen können.

Was ist ein Open Badge?

Open Badges sind Ihr digitales Abzeichen für Zeugnisse, Zertifikate und Abschlüsse. Sie dienen dazu, Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten schnell und einfach sichtbar zu machen. Bei der ZAW Leipzig erhalten Sie zu allen bundeseinheitlichen IHK-Zertifikaten ein digitales Badge.

Badges wurden von der Mozilla Foundation und der MacArthur Foundation entwickelt. Sie werden häufig von Bildungsträgern ausgegeben und von den Ausgebern individuell ausgewertet. Die Badges der ZAW Leipzig werden über die IHK zu Leipzig ausgestellt.

Wie haben sich Open Badges entwickelt?

Nach der Einführung der Open Badges durch die Mozilla Foundation und die MacArthur Foundation im Jahr 2011 wurde zwei Jahre später die erste Version des Standards für digitale Zertifikate veröffentlicht. Seitdem wurde der Standard in mehreren Institutionen eingeführt und gefördert. Zuletzt wurde er Teil des EU-Projekts EU-OBP (European Open Badge Platform), das die Etablierung der Badges in den Mitgliedsstaaten fördern und vorantreiben soll.

Mittlerweile besitzt der Standard eine zweite Version und die Open Badges haben sich weit verbreitet. Die IHK nutzt die Abzeichen für fast alle Bildungsangebote und ist bestrebt, das Angebot auf alle Abschlüsse auszuweiten. Nicht zuletzt stellt die Einführung des Badges für die besten Azubis des Jahres einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung der Zertifikate dar.

Welchen Zweck erfüllen digitale Badges?

Mit einem digitalen Badge können Sie Ihre Abschlüsse schnell und einfach auf Ihren Social-Media-Profilen wie LinkedIn und Xing sichtbar machen. Die Open Badges erhöhen dabei nicht nur Ihre Reichweite, sondern machen Sie auch einfacher sichtbar für Recruiterinnen und Recruiter

Ein weiterer Vorteil liegt im Gamification-Aspekt: Open Badges regen zum Sammeln an und steigern als Belohnung von Lernfortschritten die Motivation der Teilnehmenden.

Hier können Sie Ihr Badge einbinden:

  • Social Media
  • E-Mail-Signatur
  • Visitenkarte
  • Bewerbungsunterlagen

Wie erhalte ich ein Open Badge?

Für den Erhalt eines digitalen Badges müssen Sie bei der ZAW Leipzig eine Weiterbildung mit bundeseinheitlichem IHK-Zertifikat erfolgreich abschließen oder in der Vergangenheit erfolgreich abgeschlossen haben. Sie wissen nicht, ob Sie für Ihren gewählten oder absolvierten Kurs ein Open Badge erhalten können? Die Informationen finden Sie auf den jeweiligen Kursseiten oder Sie kontaktieren eine unserer Kursmanagerinnen.

Nach erfolgreichem Kursabschluss werden die Open Badges für alle bundeseinheitlichen IHK-Zertifikatskurse der ZAW Leipzig kostenlos per E-Mail an Sie verteilt.

Wie können Unternehmen Open Badges für sich nutzen?

Nicht nur die IHK und andere Bildungseinrichtungen verwenden Open Badges. Durch die Open-Source-Verfügbarkeit kann theoretisch jeder sein eigenes digitales Zertifikat erstellen. Die digitalen Zertifikate können dabei individuell an das eigene Corporate Design angepasst werden.

Für Unternehmen bieten sich nun mehrere Möglichkeiten, wie sie Open Badges verteilen können.

Auszeichnen von Leistungen in der Ausbildung und betrieblichen Alltag

  • Beste(r) Azubi des Jahres
  • Mitarbeiter des Monats/ Jahres
  • Betriebsjubiläum

Auszeichnungen für neue Stellen/ Aufgaben

  • Aufstieg zum Meister
  • Aufstieg zum Bereichsleiter

Erweiterung des Handlungsportfolios im Bereich Controlling

Auszeichnen von
Core-Assets

  • Besonders kundenfreundlich
  • Führungsqualitäten
  • Konzeptionelle Fähigkeiten

Unternehmen können sich für ihre Badges eigene Benchmarks setzen, um die Aussagekraft der Badges zu erhöhen und ihren Mitarbeitenden gleichzeitig Wertschätzung entgegenzubringen. Indem sie die Gültigkeit der Badges begrenzen, sorgen sie zudem für konstante Motivation und den Anreiz zum lebenslangen Lernen.

Wie können Unternehmen digitale Zertifikate für die Ausbildung verwenden?

Stellen Sie sich die Ausbildung wie ein Videospiel vor. Die Abschlussprüfung ist der „Endgegner“, womit das Spiel abschließt. Um dahin zu gelangen, müssen verschiedene Missionen (Ausbildungsabschnitte) absolviert werden, die wiederum Untermissionen (Inhalte der Ausbildungsabschnitte) enthalten. Unternehmen können nun jede dieser Missionen mit einem separaten Badge belegen und diese, wenn sie wollen, in verschiedene Wertigkeiten aufteilen (Bronze, Silber, Gold, Platin, Diamant).

Ab hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Unternehmen können Spezial-Badges verteilen, wenn eine bestimmte Anzahl an Missionen/Untermissionen mit einem bestimmten Rang abgeschlossen wurde, für Serien (z.B. 3x Platin in Folge), für besondere Leistungssteigerung (z.B. von Bronze auf Diamant innerhalb einer Mission gesteigert) etc.

So könnten Open Badges im Bezug auf Gamification entwickelt werden:

AusbildungReferenz zu einem SpielBadge Name
AbschlussprüfungAbschluss der Hauptmission/ des SpielsBadge für Ausbildungsabschluss
AusbildungsabschnittMissionenBadge für Ausbildungsabschnitt
AusbildungsinhaltUntermissionBadge für Ausbildungsinhalt
Badge für besondere Leistung
Badge für Erfolgsserie
Zusatzqualifikation/ NachhilfeOptionale NebenmissionZusatz-Badge

Unternehmen haben die Möglichkeit, notwendige Nachhilfeprogramme positiver zu verpacken, indem diese als optionale Zusatz-Badges angeboten werden, beispielsweise für technische Mathematik. Dieser positive Ansatz kann zu mehr Motivation am Lernen führen und Frust gegenüber den Leistungen anderer abbauen.

Vorteile durch Open Badges:

  • Wertschätzung für besondere Leistungen
  • Durch Gamification mehr Anreiz zu größeren Leistungen
  • Mitarbeitende können sich gegenseitig vergleichen und anspornen
  • Anreiz für neue Mitarbeitende
  • Vergabe zu Firmenevents als Außendarstellung

Positives Beispiel der IHK

Im Dezember 2023 ehrte die DIHK zum ersten Mal die besten Azubis des Jahres auch mit einem digitalen Badge, welches sie auf ihren Business- und Social-Media-Kanälen einbinden können. Die DIHK legt somit den Grundstein für ein Umdenken in zukünftigen Bewerbungsprozessen.

Werden Open Badges die Revolution im Bereich der Bewerbung sein?

Bei der modernen Personalplanung achten Recruiterinnen und Recruiter immer mehr auf Lebensläufe, Kernkompetenzen und Core Assets. Moderne Bewerbungsmethoden, beispielsweise über LinkedIn, bieten erste Möglichkeiten, seine Fähigkeiten stichpunktartig aufzulisten.

Open Badges setzen an diesem Punkt an und gehen noch einen Schritt weiter. Sie validieren die Echtheit der erworbenen Fähigkeiten und machen sie visuell schneller greifbar. Zudem bieten sie eine Alternative zu klassischen Referenzschreiben. Diese werden in der Regel erst nach Einreichen einer Kündigung ausgestellt. Mit Zertifikaten, die zyklusgebunden vergeben werden, wären diese Informationen stets aktuell und würden den Bewerbungsprozess für Arbeitssuchende sowie für Recruiterinnen und Recruiter erleichtern.

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06.12.2024

Weiterbildungsförderung

So kannst du dir deine Weiterbildung fördern lassen

Schon mal über eine Weiterbildungsförderung nachgedacht? Denn eine Weiterbildung kann ganz schön ins Geld gehen, Lehrgangskosten. Prüfungsgebühren, die Fahrt zum Bildungszentrum … Es gibt viele Möglichkeiten, hier zu sparen. Nicht gewusst? Dann solltest du jetzt weiterlesen!

Wie finde ich die richtige Weiterbildungsförderung

Weiterbildung muss nicht teuer sein. Es gibt Programme, die einen großen Teil der Weiterbildungskosten finanzieren. Herausfordernd kann es jedoch sein zu klären, welches Programm für die berufliche und persönliche Situation passt. Wie und wann muss die Förderung beantragt werden? Die gute Nachricht zuerst: Es gibt viele Institutionen, die umfassend und kostenfrei zur Weiterbildungsförderung informieren. Zum Beispiel:

Wichtig ist, sich zu informieren, bevor man sich für einen Kurs entscheidet oder sich für ein Seminar anmeldet.

Aufstiegs-BaföG als zuverlässiger Karrieremotor

Eine faire und zuverlässige Unterstützung bietet das Aufstiegs-BAföG für alle, die ihre berufliche Karriere voranbringen wollen. Damit kann die Vorbereitung auf eine IHK-Weiterbildungsprüfung finanziert werden, die zum Abschluss auf das Niveau des Bachelors Professional oder Master Professional führt. Konkret sind das Industriemeister, Fachwirte oder Betriebswirte.

Gefördert werden ab 01.01.2025 bis zu 80 % der Kurs- und Prüfungskosten (50 % nach Kursantritt und 60 % nach bestandener IHK-Prüfung), maximal aber 18.000 €. Wer die Weiterbildung in Vollzeit absolviert, kann sich zudem die Kosten für den Lebensunterhalt und die Kinderbetreuung fördern lassen. Finanzielle Zuschüsse des Arbeitgebers werden nicht angerechnet, sodass sich Arbeitnehmer voll auf die Weiterbildung konzentrieren können.

Begabtenförderung als Finanzspritze für junge Absolventen

Du hast deine Ausbildung gerade abgeschlossen und willst sofort weiterlernen? Dann ist vielleicht die Begabtenförderung etwas für dich. Sie unterstützt besonders talentierte und motivierte Absolventen der Berufsausbildung bei der beruflichen Qualifizierung. Diese können bis zur Vollendung ihres 25. Lebensjahres durch die Begabtenförderung unterstützt werden. Nötig für die Förderung ist der Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf mit mindestens der Note 2,0 bzw. 87 Prozent oder die besonders erfolgreiche Teilnahme an einem überregionalen beruflichen Leistungswettbewerb.

Bildungsgutschein für Beschäftigte und Arbeitssuchende

Arbeitsuchende und Beschäftigte in Kurzarbeit können für eine Vollzeit-Weiterbildung oder eine Umschulung bei ihrem Arbeitsberater einen Bildungsgutschein erhalten. So erreichen sie eine 100-prozentige Förderung der beruflichen Qualifizierung. Wenn die Umschulung vor dem 31.12.2023 beginnt und zu einem Abschluss in anerkannten Ausbildungsberufen mit mindestens zweijähriger Dauer führt, kannst du dir außerdem noch eine Weiterbildungsprämie von bis zu 2.500 € sichern.

Mit einem Bildungsgutschein gefördert werden auch Beschäftigte, deren Arbeitsplatz von Digitalisierung, Strukturwandel und Transformation betroffen ist oder geringqualifizierte Mitarbeitende, die zu Fachkräften ausgebildet werden. Also unbedingt auch zum Qualifizierungschancen-Gesetz informieren und dann gemeinsam mit dem Arbeitgeber die Weiterbildungsförderung beantragen.

Welche Weiterbildungsförderung gibt es noch?

Und dann gibt es noch ein weiteres Förderprogramm, das die berufliche Qualifizierung von Fachkräften unterstützt, die Berufliche Weiterbildung Sachsen für betriebliche oder individuelle Weiterbildung. Damit lässt sich eine Förderung bis 50 Prozent sichern. Allerdings gelten einige besondere Bedingungen:

  • abhängig von der Unternehmensgröße
  • Einkommen
  • Laufzeit des Förderprogramms
  • Umfang der Weiterbildung
  • Kosten

Das Landesförderprogramm steht, durch die anhaltende Regierungsbildung, in Sachsen für 2025 noch weiter aus. Informieren Sie sich deswegen im vorab, welche Förderung für Sie in Frage kommt, zum Beispiel über die Ansprechpersonen unserer jeweiligen Bildungsangebote.

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25.11.2024

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz fördern – So geht’s mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement

Auf einmal geriet das Orchester in seinem Kopf außer Takt. Auf Arbeit ist man überrascht. Er hat doch immer gelacht. Vielleicht war er häufiger müde, matt und erschöpft als andere – das heißt doch nichts? Mit einem Anteil von 16 Prozent (statista.com) sind psychische Erkrankungen derzeit auf dem Podium der Gründe für Krankheitsausfälle – Tendenz steigend. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, in ein betriebliches Gesundheitsmanagement zu investieren. Lesen Sie, an welchen Stellen Sie ansetzen und das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern können.

Einflussfaktoren auf die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

Die Grenze zwischen Privat- und Berufsleben schwindet immer mehr. Ständige Erreichbarkeit durch die Digitalisierung und die damit steigende Arbeitsbelastung führen dazu, dass sich 4 von 10 Arbeitnehmern darüber beklagen, nach der Arbeit nicht richtig abschalten zu können. Vor allem eine erhöhte Arbeitsbelastung steigert das Risiko für psychische Störungen um bis zu 50 Prozent. Der Fachkräftemangel begünstigt dabei diesen Trend. Die häufigsten Diagnosen: Burn-Out und Angststörungen (gesund.bund.de)

Weitere typische Einflussfaktoren:

  • Ausschluss von Informationen
  • Gefühl von geringer Zugehörigkeit zu Kollegen oder Teams
  • Enge Handlungs- und Entscheidungsspielräume
  • Wenig Einfluss auf die eigene betriebliche Entwicklung

Begegnen Sie psychischen und körperlichen Erkrankungen.

Implementieren Sie das betriebliches Gesundheitsmanagement mit unserem Seminar

Warum ist betriebliches Gesundheitsmanagement so wichtig für die psychische Gesundheit?

Seit 2004 steigt die Krankheitsdauer durch psychisch bedingte Erkrankungen von 24 auf zuletzt 36 Tage, ein Anstieg von 50 Prozent (bundesgesundheitsministerium.de). Unternehmen versuchen nun Ihre Mitarbeitenden besser zu unterstützen und das Betriebliche Gesundheitsmanagement (kurz BGM) zu implementieren. In jedem Fall werden Sie von den positiven Effekten des Gesundheitsmanagements profitieren.

Sie senken nicht nur die Häufigkeit und Dauer der Krankheitstage durch psychische Erkrankungen, sondern fördern auch die Mitarbeiterzufriedenheit. Das verbessert das Betriebsklima und wirkt sich positiv auf die Produktivität Ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus, während Sie gleichzeitig die die Arbeitsausfallkosten reduzieren.

Weitere positive Effekte des BGM:

  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben treu und loyal
  • mögliche Steuervorteile durch Maßnahmen der Gesundheitsförderung (Mehr Informationen unter bundesgesundheitsministerium.de)
  • mehr Lebensqualität für die Beschäftigten auch in der Freizeit
  • Mehr Anreize für Bewerberinnen und Bewerber

Was ist Gesundheitsmanagement einfach erklärt?

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement zielt darauf ab, Gefahren für die Gesundheit am Arbeitsplatz zu erkennen und Maßnahmen für deren Beseitigung zu schaffen. Es umfasst alle Bereiche, die Einfluss auf einen Arbeitnehmer haben: von der Ausgestaltung des Arbeitsplatzes bis zu Arbeitsprozessen. Ein Bereich, der dabei immer wichtiger wird, ist die Prävention von psychischen Erkrankungen.

Symbolbild psychische Gesundheit

Was ist Gesundheitsmanagement im Unternehmen hinsichtlich der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz?

Das betriebliche Gesundheitsmanagement gliedert sich in der Praxis in drei Bereiche – die drei Säulen des BGM. Das sind der Betriebliche Arbeits- und Gesundheitsschutz, das betriebliche Eingliederungsmanagement und die Betriebliche Gesundheitsförderung.

Das BGM ist dabei Ihr zentrales Instrument zur Planung von Präventionsmaßnahmen. Damit erkennen Sie Risiken für die psychische Gesundheit und leiten daraus Maßnahmen zur Reduzierung ab. Gehen Sie hierfür mit Ihren Mitarbeitenden ins Gespräch. Finden Sie heraus, was sich verbessern lässt oder was Sie ihnen anbieten können. Gestehen Sie ggf. mehr Freiheiten zu, oder ermöglichen ihnen Weiterbildung.

Möglichkeiten zur Bekämpfung von psychischen Belastungen:

  • größere Handlungs- und Entscheidungsspielräume
  • geringeres Arbeitspensum
  • mehr Wertschätzung
  • Konflikte ansprechen und lösen
  • Angemessene Arbeitszeiten
  • Förderung der Arbeitsplatzsicherheit
  • Weiterbildungen ermöglichen

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite von gesund.bund.de.

Betrachten Sie die Maßnahmen zur psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz nicht nur als eine gesetzliche Vorgabe, sondern eher als eine Wertanlage. Je breiter das Angebot an Maßnahmen ist, umso geringer ist das Risiko für psychisch (oder körperlich) bedingte Arbeitsausfälle. Deshalb sind präventive Maßnahmen zur Stressbewältigung, Entspannung und Bewegung unabdinglich für die moderne Betriebsausrichtung.

Sport wirkt sich günstig auf die emotionale und geistige Gesundheit aus.

Bereits 2011 fand eine Studie des RKI heraus, dass sich vor allem Sport positiv auf das Wohlbefinden von psychisch erkrankten Menschen auswirkt. Insbesondere Ausdauersport hat sich hier zu einer tragenden Säule in der Prävention und Therapie etabliert. Welcher Sport und wie lange trainiert werden sollte, wird von der Wissenschaft noch erforscht. Doch eines steht fest: Der Spaß muss im Vordergrund stehen.

Programme und die Offensive Psychische Gesundheit.

Psychische Erkrankungen gehen nicht nur mit höheren Krankheitstagen einher, sondern sind auch der Grund für 50 Prozent der Frührenten in Deutschland (gesund.bund.de). Um diesen Trend entgegenzuwirken, wurde die „Offensive Psychische Gesundheit“ ins Leben gerufen. Das Programm ist eine Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in Zusammenarbeit mit dem Bundesfamilienministerium und dem Bundesgesundheitsministerium. Ziel ist es, das öffentliche Bewusstsein für psychische Erkrankungen zu öffnen und Angebote zur Prävention zu schaffen.

Über die Webseite der Initiative neue Qualität der Arbeit – kurz INQA – stehen Unternehmen zahlreiche Blogtexte zum Thema psychische Gesundheit zur Verfügung. Außerdem bietet das Programm Angebote zur Beratung und Online-Tests zur Prüfung des Ist-Standes im eigenen Unternehmen.

Über das Arbeitsprogramm „Psyche“ und den BKK Dachverband gibt es zwei weitere Anlaufstellen für Unternehmen, um sich über Maßnahmen zur psychischen Gesundheit von Mitarbeitenden zu informieren oder beraten zu lassen.

Oder sichern die fachgerechte Umsetzung des BGM in Ihrem Unternehmen durch ein Seminar zum betrieblichen Gesundheitsmanagement ab.

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Gesund am Arbeitsplatz: Betriebliches Gesundheitsmanagement einführen

Psychische Erkrankungen sind in erster Linie eine starke Belastung für die Betroffenen. Denn eine Erkrankung der Psyche ist keine Erkältung, die nach ein paar Tagen wieder vorbei ist, sondern im schlimmsten Fall ein ganzes Leben lang andauert.

Das Bundesgesundheitsministerium geht aktuell von durchschnittlich 36 Krankheitstagen im Jahr bei betroffenen mit psychischen Erkrankungen aus (bundesgesundheitsministerium.de). Dies bedeutet für Sie hohe Ausfallkosten, weil Sie lange auf Ihren Arbeitnehmenden verzichten müssen. Eine Last für Sie und die betroffene Person, die durch präventive Maßnahmen verhindert werden kann. Maßnahmen, von denen schließlich alle im Unternehmen profitieren

Ihr Handeln ist gefragt. Ein angenehmes Arbeitsumfeld und gute Arbeitsplatzbedingungen reichen im digitalen und postindustriellen Zeitalter nicht mehr zur betrieblichen Gesundheitsförderung aus. Vielmehr müssen diese Maßnahmen um individuelle Angebote erweitert werden. Unser speziell auf psychische Belastung ausgerichtetes Seminar zum betriebliches Gesundheitsmanagement unterstützt Sie bei der Organisation, Optimierung und Einführung präventiver Maßnahmen.

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16.09.2024

IHK-Zertifikate: So profitieren Sie von der Expertise der IHK-Unternehmen

Wollen Sie Ihre Mitarbeitenden qualifizieren oder fit machen für neue Aufgaben? Die Kurse mit IHK-Zertifikat sind kompakte Weiterbildungen mit echten Vorteilen. Sie basieren auf dem Fachwissen und Erfahrungen von IHK-Unternehmen bundesweit.

Aber was sind denn nun genau Weiterbildungen mit IHK-Zertifikat, wie wird ihre Qualität gesichert und welchen Mehrwert bieten sie im Detail?

Was ist das Ziel von IHK-Zertifikatslehrgängen?

Ziel der IHK-Zertifikate ist es, Mitarbeitende kompakt auf neue technologische, wirtschaftliche, aber auch gesellschaftliche Gegebenheiten einzustellen. Dafür erstellt die IHK in Zusammenarbeit mit Unternehmen Weiterbildungen mit regionalen oder bundeseinheitlichen Zertifikaten. Sie vermitteln Fachwissen orientiert am Bedarf der Unternehmen: praxisrelevant, kompakt, auf Kernthemen fokussiert.

Wenn ein Unternehmen beispielsweise seine Produktion modernisieren und automatisieren möchte, benötigt es Experten für SPS-Technik, die sich mit der Steuerung, Programmierung und Wartung auskennen. Das könnten Ingenieure oder gut qualifizierte Fachkräfte sein. Die modulare Weiterbildung zur Industriefachkraft für SPS-Technik ermöglicht es, die Mitarbeitenden je nach Wissensstand in drei Qualifikationsstufen weiterzubilden: Grundstufe, Aufbaustufe oder Anwenderstufe.

Weiterbildung für jeden Wissensstand

Bilden Sie Ihre Mitarbeiter zur Industriefachkraft für SPS-Technik (IHK) weiter

Dies ist nur ein Beispiel, wie IHK-Zertifikate Unternehmen unterstützen. Insgesamt gibt es aktuell über 100 Kurse, die DIHK-Bildungs-gGmbH mit Experten und Praktikerinnen aus Unternehmen entwickelt hat. Mit den Zertifikatslehrgängen erhalten die Mitarbeitenden kompaktes Praxis-Wissen, um beispielsweise eine Urlaubsvertretung für Lohn und Gehaltsabrechnung  zu übernehmen, eine reichweitenstarke Social-Media Präsenz aufzubauen oder mit dem Digitalen Innovations- und Produktmanager (IHK) aktuelle Herausforderungen in den Unternehmen anzugehen.

Wie entstehen neue IHK-Zertifikate?

Die Entscheidung, zu welchen Themen ein bundeseinheitlicher Zertifikatslehrgang entwickelt wird, kann auf zwei Wegen getroffen werden:

  1. Antizipation von Innovationsthemen: Die IHK-Organisation steht in engem Kontakt und Dialog mit der regionalen Wirtschaft und kann so Themenfelder erkennen, die in Unternehmen neue oder erweiterte Qualifikationen erfordern. Zusammen mit der DIHK-Bildungs-GmbH und weiteren Expertinnen und Experten werden Pilotlehrgänge entwickelt, die Wissen zu Zukunftsthemen vermitteln. Kurse mit IHK-Zertifikat bereiten die Mitarbeitenden vor, wenn im Unternehmen die Etablierung neuer Technologien, Methoden oder Konzepte geplant ist.
  2. Schaffung von Best-Practice-Standards: Wenn eine IHK regional einen erfolgreichen Pilotlehrgang zu einem bestimmten Themengebiet durchführen konnte, kann das Konzept im Anschluss für die gezielte Anpassung an bundeseinheitliche Standards vorgeschlagen werden. Auf diese Weise werden Best-Practice-Erfahrungen gezielt geteilt. Der Nutzen von Unternehmen und Beschäftigten wird so vom Einzelfall auf die Allgemeinheit übertragen.

Welchen Mehrwert haben IHK-Zertifikatslehrgänge für Unternehmen?

IHK-Zertifikatslehrgänge bieten für die Unternehmen folgende Vorteile:

  • Die Kurse entstehen aus dem aktuellen Bedarf der Wirtschaft
  • Sie sind für die betriebliche Praxis konzipiert
  • Die Referenten sind praxiserprobte Fachleute
  • IHK-Zertifikate stehen für bundeseinheitliche Qualitätsstandards

Weiterbildung ist ein Ausdruck von Wertschätzung gegenüber den Leistungen der Mitarbeitenden. Die IHK-Zertifikatskurse tragen dazu bei, Fachkräfte zu binden und weiterzuentwickeln.

Lesetipp: Erfahren Sie mehr zur Mitarbeitermotivation mit Tipps für die Praxis.

Ein weiterer Faktor, der für IHK Zertifikatslehrgänge spricht ist, dass Sie die Mitarbeitenden individuell auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens qualifizieren können. Dadurch können Sie Ihre Angestellten zudem auf Aufstiegsqualifizierungen vorbereiten.

Welchen Mehrwert haben IHK-Zertifikate für Teilnehmende?

Mit einem IHK-Zertifikat erzielen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in kurzer Zeit einen Zuwachs an Know-how und Kompetenz. Die Kurse sind auch eine gute Voraussetzung für spätere Aufstiegsweiterbildungen, wie zum Meister oder Technischen Fachwirt. So findet man heraus, ob einem das Thema wirklich liegt: Man startet mit der Qualifizierte Personalfachkraft (IHK) mit 100 Unterrichtsstunden. Danach ließe sich der Geprüfter Personalfachkaufmann mit 420 Unterrichtsstunden aufsatteln, der ein IHK-Abschluss als Bachelor Professional ist. Testen lässt sich auch, ob man ein Typ für das Online-Lernen ist oder Präsenzveranstaltungen vorzieht. Eine wichtige Entscheidung, um erfolgreich zum Ziel zu kommen.

Die Vorteile zusammengefasst:

  • Thematisch gezielte Vorbereitung auf neue oder erweiterte Aufgaben- und Verantwortungsbereiche
  • Sprungbrett in eine neue berufliche Position
  • Verbesserung der Möglichkeiten, sich beruflich entsprechend den persönlichen Interessen zu entwickeln

Erhalten Sie zum Abschluss ein digitales Badge für LinkedIn und Co.

Wie wird die Qualität von Lehrgängen mit IHKZertifikat sichergestellt?

Um die Qualität von regionalen und bundeseinheitlichen Zertifikatslehrgängen sowie deren nachhaltigen Erfolg sicherzustellen, gelten seit 2009 folgende verbindliche Standards der IHK-Organisation:

Alle IHK-Zertifikatslehrgänge

  • Umfassen im Regelfall 80 bis 120 Lehrgangsstunden à 45 Minuten,
  • Schließen mit einem IHK-Zertifikat ab
  • Werden entwickelt aus dem Bedarf der Wirtschaft
  • Bescheinigen einen regelmäßigen Lehrgangsbesuch des Teilnehmers oder der Teilnehmerin und das Bestehen eines obligatorischen lehrgangsinternen Tests

Gibt es Fördermöglichkeiten?

Der Vorteil für Ihr Unternehmen: Zertifikatslehrgänge mit einer Stundenzahl von mindestens 120 Stunden, können durch das Qualifizierungschancen-Gesetz, das Qualifizierungsgeld oder das Landesförderprogramm Berufliche Weiterbildung Sachsen gefördert werden. Dazu zählen die Kurse zur Industriefachkraft für CNC-Technik oder zur Industriefachkraft für SPS-Technik.

Finden Sie jetzt ihr passendes IHK-Zertifikat

Welche Lehrgänge mit IHKZertifikat bietet die ZAW Leipzig an?

Egal, ob sie Ihre Mitarbeitenden in Präsenz oder Online weiterbilden wollen, bei der ZAW Leipzig finden sie unter über 40 Kursen die passende Spezialisierung für Ihr Personal. Die Zertifikatslehrgänge sind bundesweit anerkannt und einige auf den speziellen Bedarf der Leipziger Region abgestimmt.

Alle von der ZAW Leipzig angebotenen Zertifikatslehrgänge entsprechen den bundeseinheitlichen Standards der IHK.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns gerne und vereinbaren Sie einen individuellen Beratungstermin.

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20.08.2024

Fachkräfte für erneuerbare Energien: Welche Qualifizierungen sind gefragt?

Ohne Fachkräfte für erneuerbare Energien ist die geplante Energiewende in Deutschland nicht machbar. Lesen Sie, welche Berufe und Qualifizierungen benötigt werden, um in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung deutlich voranzukommen.

Mehr Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien

Fachkräfte für erneuerbare Energien werden dringend benötigt, um die Energiewende zu schaffen. Um den richtigen Weg zum Ausbau der erneuerbaren Energien wird seit Jahren gerungen. Inzwischen stehen jedoch Eckpunkte fest:

  • Der Kohlestieg, mit dem der Strukturwandel in der Region Leipzig angestoßen wird.
  • Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das Deutschland bei der klimaneutralen Energieversorgung voranbringen soll.

Die Ziele sind ambitioniert. Um sie zu erreichen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, müssen die jährlichen Ausbauraten von Energie aus Sonne, Wind und Wasserstoff deutlich gesteigert werden.

Fachkräfte für erneuerbare Energien: Welche Qualifizierungen sind gefragt?

Zusätzliche Fachkräfte für erneuerbare Energien nötig

Mehr Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien bedeutet auch erhöhte Anstrengungen, um die dafür benötigten Fachkräfte zu gewinnen. Rund 190 Berufe sind für den Ausbau der erneuerbaren Energien relevant. Das reicht beispielsweise vom Baugewerbe, über das verarbeitende Gewerbe bis zum Handwerk. Dabei sind alle Anforderungsniveaus gefragt – Helfer*innen, Fachkräfte, Experten*innen und Spezialist*innen.

Laut der Kofa-Studie „Energie aus Wind und Sonne“ betrug die Fachkräftelücke im Jahresschnitt 2021/2022 rund 215.000 Personen. Viele Stellen in den relevanten Berufen sind bereits heute nicht besetzt. Die bestehende Nachfrage nach Fachkräften lässt sich nur erfüllen, wenn weitere Menschen für den Ausbau der erneuerbaren Energien qualifiziert werden und mehr Jugendliche für eine Ausbildung in diesem Bereich gewonnen werden.

Steigende Nachfrage nach Ausbildung in Elektroberufen

In der Verbundausbildung bei der ZAW Leipzig ist die steigende Nachfrage nach Elektrofachkräften deutlich spürbar. Die ZAW Leipzig ist das Bildungszentrum der IHK zu Leipzig. In den modernen Werkstätten findet die berufspraktische Ausbildung für Partnerunternehmen aus der Region Leipzig statt. Ausgebildet werden die Jugendlichen im Berufsfeld Elektrotechnik als:

  • Industrieelektriker (IHK)
  • Elektroniker für Betriebstechnik und
  • Mechatroniker

Die wachsende Nachfrage zeigt, dass in diesen Berufen wirklich spannende Inhalte vermittelt werden. Zudem lassen sich die jungen Menschen natürlich auch durch die guten Übernahme- und Karriereaussichten überzeugen. Das steigende Interesse der Jugendlichen ist wichtig, es reicht jedoch nicht aus, um die aktuelle Fachkräftelücke zu schließen.

Quereinsteiger zu Fachkräften qualifizieren

Um Fachkräfte für erneuerbare Energien zu entwickeln, stehen viele Wege zur Qualifizierung offen. Bestes Beispiel dafür ist die Weiterbildung zum Solarteur*in. Ungelernte, Geringqualifizierte oder Fachkräfte erlernen die Kompetenzen, um Solaranlagen zu montieren. Der Vorteil ist, dass Solarteur*innen in relativ kurzer Zeit einsatzfähig sind und eine sichere Perspektive auf dem Arbeitsmarkt erhalten.

Auch mit einer Umschulung zum Industrieelektriker*in (IHK) erreicht man in 16 Monaten den Abschluss als Elektrofachkraft. Mit diesem Abschluss hat man aktuell sehr gute Berufsaussichten und kann flexibel in einem Handwerks- oder Industrieunternehmen starten. Als Fachkraft für erneuerbare Energien zu arbeiten, ist dabei eine spannende Perspektive.

Sich als Fachkraft für erneuerbare Energie qualifizieren

In der Personalentwicklung einen Schritt voraus gehen

Wer Fachkräfte für erneuerbare Energien begeistern möchte, sollte alle Wege der Personalgewinnung und -entwicklung nutzen. Für Unternehmen ist deshalb empfehlenswert, Jugendliche bereits in der Phase der Berufsorientierung anzusprechen. Denn die Konkurrenz um Fachkräfte für erneuerbare Energien wird weiter zunehmen.

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09.08.2024

Industriemeister: Infos zur Weiterbildung

Industriemeister befinden sich in den wichtigsten Branchen wie Metall, Chemie, Elektrotechnik und Maschinenbau nach wie vor in einer guten Situation – denn qualifiziertes Fachpersonal ist gefragt wie nie. Das Berufsbild entstand mit der zunehmenden Industrialisierung, die Führungskräfte in Produktionen mit vielen Mitarbeitern erforderte. Im Laufe der Zeit hat sich der Beruf natürlich verändert, es sind neue Wirtschaftszweige sowie Fachrichtungen hinzugekommen.

In diesem Beitrag nehmen wir den Industriemeister einmal etwas genauer unter die Lupe. Wir konzentrieren uns insbesondere auf die beiden Fachrichtungen Metall und Elektrotechnik. Wie sehen die beiden Berufsfelder im Detail aus? Welche Chancen hast du mit dem Abschluss? Wie läuft die Weiterbildung ab und was sind finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten?

Industriemeister: Allgemeines Berufsbild

Bevor wir tiefer in die Materie eintauchen, möchten wir zunächst einmal klären, was ein Meister überhaupt ist und was die Weiterbildung auszeichnet.

Industriemeister: Definition

Industriemeister sind industriell-technische Führungskräfte. Sie besetzen leitende Positionen und beaufsichtigen i. d. R. ihre eigene Abteilung in der Produktion. Industriemeister sind dazu da, industrielle Fertigungsprozesse zu steuern, zu überwachen und abzusichern. Dazu gehören die Ermittlung erforderlicher Betriebsressourcen, der Einsatz und das Coaching von Mitarbeitern sowie das Qualitätsmanagement. Als Meister hast du eine verantwortungsvolle Position und übernimmst überwiegend organisatorische Aufgaben.

Um Industriemeister zu werden, musst du eine Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) ablegen. Diese wird bundeseinheitlich organisiert und kann daher nur zweimal im Jahr abgelegt werden. Zur Vorbereitung auf die Prüfung wird die Teilnahme an Weiterbildungsangeboten, wie einem Meisterstudium, empfohlen.

Gründe für die Weiterbildung zum Industriemeister

Die Weiterbildung fußt auf deiner bestehenden Berufsausbildung und -erfahrung. Diese Aufstiegsfortbildung befähigt dich zur Durchführung komplexer Planungsaufgaben und -tätigkeiten. Du bist nicht länger nur in der Produktion tätig, sondern organisierst Arbeitsabläufe, unterstützt bei der Optimierung der Produktionsprozesse und führst deine Mitarbeiter. Dir wird insgesamt mehr Verantwortung zuteil, was in der Regel auch zu einem höheren Gehalt führt. Zusatzqualifikationen können deine Berufsaussichten und Karrierechancen außerdem noch weiter verbessern.

Der Industriemeister genießt in der Arbeitswelt ein hohes Ansehen, denn die Qualität der Ausbildung wird durch die IHK-Prüfung garantiert. Außerdem führt der Fachkräftemangel in der Branche dazu, dass sich die beruflichen Perspektiven weiter verbessern. Die Einkommensspanne ist breit und hängt von Fachrichtung, Branche und deiner Position ab. Das durchschnittliche monatliche Bruttoeinkommen beträgt jedoch 3.200 Euro.

Industriemeister: Diese Fachrichtungen gibt es

Die Weiterbildung zum Industriemeister kannst du in über 50 verschiedenen Fachrichtungen absolvieren. Am beliebtesten sind u. a. die Bereiche Metall und Elektrotechnik, die auch von der ZAW Leipzig angeboten werden.

Industriemeister Metall: Berufsbild & Ablauf der Fortbildung

Geprüfte Industriemeister Metall sind dazu qualifiziert, technische, organisatorische und leitende Aufgaben in produzierenden Unternehmen verschiedenster Größen zu übernehmen. Sie können sich flexibel an sich verändernde Produktionsverfahren und -systeme sowie auf neue Ansätze der Organisationsentwicklung, der Personalführung und -entwicklung anpassen.

Die Weiterbildung richtet sich an Mitarbeiter aus metallverarbeitenden Berufen, wie der Automobil- und Metallindustrie sowie dem Maschinenbau.

Als Industriemeister Metall hast du nach deinem Abschluss die folgenden Aufgaben:

  • Du bist das Bindeglied zwischen den technischen und den kaufmännischen Bereichen in deinem Unternehmen.
  • Du stellst die Einhaltung der Vorschriften in Sachen Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz sicher.
  • Du überwachst die Arbeitsleistung von Mensch und Maschine sowie die Einhaltung von Lieferterminen.
  • Du wirkst in der betrieblichen Ausbildung mit und organisierst Schulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für deine Mitarbeiter.

Klingt gut? Dann kommen wir jetzt zu den Zulassungskriterien. Um die Prüfung zum Industriemeister Metall ablegen zu können, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Abschluss einer Ausbildung in der Metallbranche (und mind. 1 Jahr Berufserfahrung)
  • oder eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem sonstigen Ausbildungsberuf (und mind. 3 Jahre Berufspraxis)
  • oder eine mindestens 6-jährige Berufserfahrung, die einen Bezug zum Berufsbild eines Industriemeisters der Fachrichtung Metall haben sollte.
  • Für die Zulassung zum Prüfungsteil II (handlungsspezifische Qualifikationen) muss:
    • der Prüfungsteil I erfolgreich bestanden sein und
    • die Prüfung darf nicht länger als 5 Jahre zurückliegen.
    • Außerdem muss ein zusätzliches Jahr Berufspraxis absolviert sein. Bei sonstigen Ausbildungen sind es 2 Jahre. In jedem Fall muss ein Nachweis in Form eines AdA- oder eines AEVO-Scheins vorliegen.

Darüber hinaus sind PC-Kenntnisse, mathematisches und technisches Verständnis, Kommunikationsstärke und Durchsetzungsvermögen von Vorteil.

Du wirst bei uns deine Kenntnisse in den Bereichen Technik, Organisation, Führung und Personal weiter ausbauen und optimal auf deine Prüfung zum Industriemeister Metall vorbereitet.

Lesetipp: Weitere Informationen zur ZAW-Weiterbildung zum geprüften Industriemeister Metall findest du hier.

Industriemeister Elektrotechnik: Berufsbild & Ablauf der Fortbildung

Ähnlich beliebt wie der Industriemeister Metall ist der Industriemeister Elektrotechnik. Diese Fachrichtung qualifiziert dich, spezifische Sach-, Organisations- und Führungsaufgaben in den Feldern Infrastruktursysteme und Betriebstechnik zu übernehmen.

Aufgabenbereiche:

Als Industriemeister Elektrotechnik bist du ebenfalls für den sicheren Betrieb, die Wartung und Instandsetzung verantwortlich und befähigt, Aufgaben der betrieblichen Aus- und Weiterbildung wahrzunehmen (Ausbilderkompetenz).

Zu den Zulassungskriterien für die Weiterbildung zählen:

  • eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Elektrotechnik
  • oder eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem sonstigen Ausbildungsberuf und mind. 6 Monate Berufspraxis in der Elektrotechnik
  • oder eine mind. 4-jährige Berufspraxis in der Elektrotechnik.
  • Für die Zulassung zur „handlungsspezifischen Qualifikation“ wird außerdem ein weiteres Jahr Berufserfahrung in der Elektrotechnik benötigt.

In der Weiterbildung erweiterst du dein Wissen in den Bereichen Technik, Organisation, Führung und Menschen. Dies bereitet dich optimal auf deine IHK-Prüfung zum „Geprüften Industriemeister Fachrichtung Elektrotechnik“ vor.

Lesetipp: Mehr über die Weiterbildungsmöglichkeit der ZAW zum geprüften Industriemeister Elektrotechnik, erfährst du hier.

Industriemeister Mechatronik: Berufsbild & Ablauf der Fortbildung

Industriemeister für Mechatronik sollen in einem Betrieb Sach- Organisations- und Führungsaufgaben übernehmen. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, den Betrieb auf die sich wandelnde Wirtschaft und Technologie einzustellen und mitzugestalten.

Im betrieblichen Alltag übernehmen sie außerdem folgende Aufgaben:

  • Verantwortlich für reibungslose Produktions- und Prozessabläufe im mechatronischen Bereich
  • Planen, Umsetzen und Kontrollieren von Arbeits- und Projektabläufen inklusive Ressourcenplanung
  • Mitarbeiterführung

Für die Weiterbildung zum Industriemeister für Mechatronik gelten folgende Zulassungsvoraussetzungen:

  • Für die Zulassung zum Prüfungsteil I (Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen)
    • Abgeschlossene Berufsausbildung als Mechatroniker oder in einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf im Elektro-, Metall-, fahrzeugtechnischen und informationstechnischen Bereich
    • Sechs Monate Berufserfahrung mit Abschluss in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf
    • Vierjährige Berufserfahrung ohne anerkannten Ausbildungsberuf
  • Zulassung zum Prüfungsteil II (Handlungsspezifische Qualifikationen)
    • Prüfungsteil I darf nicht länger als fünf Jahre zurückliegen
    • Die Teilnehmenden müssen ein weiteres Jahr Berufspraxis absolvieren

Wie auch bei den anderen Weiterbildungen zum Industriemeister ist das Ziel der Weiterbildung, die Teilnehmenden auf die Prüfung bei der IHK vorzubereiten. Mit der Weiterbildung sammeln Mechatroniker nicht nur fachliche Erfahrungen, sondern können sich auch bei Ihrer eigenen Persönlichkeit im Umgang mit ihren Kollegen weiterentwickeln.

Lesetipp: Alles über die Weiterbildungsmöglichkeit der ZAW zum geprüften Industriemeister Mechatronik, erfährst du hier.

Mit dem ZAW-Meisterstudium zum IHK-anerkannten Meisterabschluss

ZAW unterstützt dich bei deinem Weg zum Meisterabschluss. Dafür bieten wir ein Meisterstudium an, das berufsbegleitend angelegt ist und dich optimal auf deine IHK-Prüfung vorbereitet. Diese Weiterbildungsmaßnahme umfasst 3 Bereiche:

  • eine berufs- und arbeitspädagogische Ausbildung,
  • eine fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation und
  • eine handlungsspezifische Qualifikation.

Dass das Meisterstudium der ZAW berufsbegleitend stattfindet, bietet dir einige Vorteile. Du kannst neben deiner Weiterbildung:

  • Berufserfahrung sammeln
  • weiterhin ein Einkommen erhalten
  • dein neu erworbenes Wissen direkt in der Praxis anwenden und dadurch leichter festigen

ZAW Leipzig: Deine Meisterschule in der Region

ZAW steht für Zentrum für Aus- und Weiterbildung Leipzig GmbH und als solche sind wir ein zuverlässiger Partner für die berufliche Bildung. Zudem ist die ZAW eine Gesellschaft der IHK zu Leipzig, bei der du deine Meister-Prüfung ablegen wirst. Dadurch verfügen unsere Dozenten und Ausbilder über Wissen aus erster Hand, sodass dir eine optimale Prüfungsvorbereitung garantiert ist.

Sollten noch Fragen zur ZAW Leipzig GmbH oder zu unseren Angeboten offengeblieben sein, kannst du gerne Kontakt zu uns aufnehmen.

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Fördermöglichkeiten durch das AFBG

Meister-Abschlüsse genießen bei Industrieunternehmen einen hohen Stellenwert. Berufstätige, die sich auf ein weiterführendes Studium vorbereiten, haben Zugang zu finanzieller Unterstützung aus einer Vielzahl von Quellen.

Die Weiterbildung wird durch das Aufstiegs-BAföG gefördert. Außerdem zahlt das Bundesland Sachsen einem erfolgreichen Absolventen eine Prämie von 2.000 Euro. Das Aufstiegs-BAföG ist im Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) geregelt und soll Mitarbeiter motivieren, sich beruflich weiterzubilden und ihre Qualifikation weiter auszubauen. Um diese Förderung zu erhalten, müssen bestimmte persönliche, zeitliche und qualitative Voraussetzungen erfüllt sein.

Lesetipp: Alles Wissenswerte zum Aufstiegs-BAföG findest du in diesem Beitrag.

Weiterbildungsmöglichkeiten nach dem Industriemeister

Dich hat das Berufsbild des Industriemeisters überzeugt und du möchtest auch von all den Chancen profitieren, die ein solcher Abschluss mit sich bringt? Dann wünschen wir viel Erfolg bei deiner Weiterbildung und freuen uns darauf, dich vielleicht bald schon im Zuge unserer Meisterstudiums darauf vorbereiten zu können.

Solltest du deinen Meisterabschluss bereits in der Tasche haben, gibt es auch danach noch verschiedene Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln. So könntest du dich z.B. für einen der folgenden drei Wege entscheiden.

  • Technischer Betriebswirt: Die Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt ist die höchste IHK-Weiterbildung im Bereich Technik. Du erwirbst vertiefte Kenntnisse in Betriebswirtschaft, Controlling und Marketing.
  • Studium: Der Abschluss als Industriemeister bringt eine Hochschulzugangsberechtigung mit sich. Du kannst daran also ein Studium der Betriebswirtschaft oder Technik anschließen, was dir i. d. R. ein attraktiveres Gehalt und eine höhere Position ermöglicht.
  • Selbstständigkeit: Zudem ebnet der Industriemeister den Weg in die Selbstständigkeit. Du kannst dein erworbenes Wissen für dein eigenes Unternehmen nutzen.

Lesetipp: Was es beim Schritt in die Selbstständigkeit zu beachten gilt, erfährst du in unserer Checkliste.

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09.08.2024

Weiterbildung in Präsenz oder Online: Was ist besser?

Ihr habt im Internet ein tolles Weiterbildungsangebot gefunden. Spannendes Thema, super Referenten und ein tolles Zertifikat gibt´s noch dazu. Doch dann stellt sich die Frage: Weiterbildung in Präsenz oder als Online-Unterricht? Wir haben ein paar Tipps, wie ihr die beste Form des Lernens für euch findet.

Ist eine Online-Weiterbildung oder Präsenz-Weiterbildung besser?

Oft entstanden an der Frage, ob Online-Kurse oder Präsenzunterricht besser sind, heiße Diskussionen. Eine Menge scheinbar unvereinbare Pro- und Contra-Argumente werden getauscht. Aber echte Fans vom Gegenteil zu überzeugen, ist schwer.

Aus unserer Sicht gibt es auch wenig Gründe dafür, jemanden überzeugen zu müssen: Denn wie ihr am besten lernt und euch neue Themen erarbeitet, da habt ihr selbst die meisten Erfahrungen. Vieles hängt davon ab, welcher Lerntyp ihr seid, ob ihr besser an einer Online-Weiterbildung oder an einer Weiterbildung in Präsenz teilnehmen solltet.

Weiterbildung in Präsenz: Welche Vorteile gibt es?

Als Vorteile für die Fans von Präsenz-Weiterbildungen steht ganz oben der direkte Austausch. Der Kontakt zu den Dozenten, die Möglichkeit, Fragen zu stellen und natürlich die Gespräche mit den anderen Kursteilnehmern im Unterricht, in den Pausen und in gemeinsamen Lerngruppen. Das sind definitiv Punkte, die wesentlich dazu beitragen, dass eine Weiterbildung interessant und lehrreich ist. Und sicher ist: Wenn die Weiterbildung Spaß macht, lernt man besser.

Noch etwas ist wichtig, was jedoch nicht so stark im Fokus der Diskussion steht. Es geht auch um die Strukturierung des Lernens. In Präsenz-Veranstaltungen scheint eine geringere Eigenmotivation nötig zu sein. Doch auch wenn das Wegschalten im Online-Kurs einfacher ist, kann man natürlich genauso in einer Präsenz-Weiterbildung die Gedanken schweifen lassen, die Pausen verlängern, Telefonate führen oder nebenbei die E-Mails beantworten.

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Wie gut sind Weiterbildungen online?

Online-Kurse sind genauso gut betreut und strukturiert wie Weiterbildungen in Präsenz. Die Vorteile von Online-Veranstaltungen liegen vor allem in der Verfügbarkeit der Angebote. Weil die Teilnahme nicht an einen Ort gebunden ist, sind deutlich mehr Themen, Kurse und Seminare verfügbar.

Man spart die Weg- und Anreisezeiten. Wenn man als Leipziger an einem Kurs in Frankfurt teilnimmt, sind die Fahrtzeiten schnell mal länger als der Kurs selbst. Ob sich die Reise trotzdem lohnt, hängt ganz von den persönlichen Umständen ab.

Was motiviert Mitarbeiter am meisten?

Aus deinen persönlichen Umständen ergeben sich auch die wichtigsten Kriterien für die Entscheidung, ob du dich lieber in Präsenz weiterbildest oder online.

1.      Regionale Verfügbarkeit der gewünschten Kurse

Ganz klar, nur wenn es überhaupt in der Region deine Weiterbildung in Präsenz gibt, kannst du entscheiden. Das ist bei übergreifenden Fortbildungsthemen wie zum Beispiel dem Fachwirt oder Industriemeister der Fall. Bei speziellen Fachthemen hast du oft nur die Wahl zwischen weiterbilden oder nicht weiterbilden.

2.      Benötigte Unterrichts- und Lernzeiten für die Weiterbildung

Das Arbeits- und Familienleben gibt die Freiräume vor, die dir für deine Weiterbildung bleiben. Arbeitest du in Schichten, ist ein Präsenzkurs mit zwei Unterrichtstagen pro Woche kaum realistisch. Ist dein Lernplatz zu Hause im Wohnzimmer, kann es schwierig sein, Ruhe zu finden oder den Spagat zwischen Lernen und Kinderbetreuung hinzubekommen.

3.      Lerntyp

Wenn deine Rahmenbedingungen stimmen, frag dich, was für ein Lerntyp du bist. Kannst du dich gut selbst motivieren oder brauchst du dringend einen Schubs von außen? Erarbeitest du dir gern Themen selbst oder ist es dir lieber, alles genau erklärt zu bekommen? Bist du also beispielsweise eher der kognitiv-intellektuelle Lerntyp oder der auditive Lerntyp?

Letztlich hängt dein Lernerfolg zu einem großen Teil davon ab, wie gut deine persönlichen Umstände passen.

Welcher Lerntyp bist du?

Der wichtigste Punkt bei allen Überlegungen ist es, dein Lernverhalten zu reflektieren. Bist du ein kommunikativer Lerntyp, so geben dir Kurse in Präsenz leichter die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen oder über Partnerarbeiten zu lernen. Bist du eher der visuelle Typ, lernst du besonders schnell über Lesen oder Anschauen von Filmen.

Es gibt vier Lerntypen: Visuell, auditiv, kommunikativ und motorisch. Aber die Welt ist nicht schwarz oder nur weiß. Sie lebt von den vielen Schattierungen. Am häufigsten findet man Mischformen. Durch einen Lerntypen-Test (zum Beispiel von https://karrierebibel.de/lerntypentest/) erhältst du für dich eine Orientierung.

Finde heraus, welche Lernmethoden dir liegen und wie du die Lerninhalte am besten erarbeitest. Wendest du wirklich die effizienteste Lernmethode an oder solltest du vielleicht etwas Neues versuchen, um dein berufliches Ziel zu erreichen.

Online-Weiterbildungen mit IHK-Abschluss

Gute Weiterbildungen – Online oder in Präsenz – sprechen idealerweise alle Lerntypen an und vermitteln dir das Wissen so, dass du viele Impulse und neue Methoden für deine Berufspraxis mitnehmen kannst.

Bei der ZAW kannst du wählen zwischen Online-Weiterbildungen, die mit einem IHK-Zertifikat abschließen und Online-Kursen, die dich intensiv auf die IHK-Prüfung vorbereiten.

Willst du eine berufliche Weiterbildung oder Qualifizierung bei der ZAW Leipzig machen? Schau unsere Bildungsangebote an, welche Kurse verfügbar sind und lass dich beraten. Denn eine Weiterbildung in Präsenz oder online, die zu dir passt und Spaß macht, bringt dir den größten Erfolg.

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30.07.2024

Verbundausbildung – überbetriebliche Ausbildung – Was ist das?

Auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz begegnet man immer wieder Begriffen, mit denen man im ersten Moment noch nicht so viel anfangen kann. Mit der Berufsschule und dem dualen Ausbildungssystem werden Sie sicherlich noch etwas anfangen können, doch wie steht es um die Verbundausbildung und die überbetriebliche Ausbildung. Falls Sie gerade fragend die Augenbrauen hochziehen, liefert Ihnen der folgende Beitrag Antworten auf Ihre Fragen.

Was ist eine überbetriebliche Ausbildung?

Die überbetriebliche Ausbildung hilft Ihnen dabei, die gleiche praktische Ausbildung wie jeder andere Azubi Ihres Ausbildungsberufes zu erlangen. In Ihrem zukünftigen Ausbildungsbetrieb kann es vorkommen, dass einige verpflichtende Teile der Ausbildung nicht abdeckt werden können. Für solche Fälle übernehmen Bildungszentren, wie die ZAW Leipzig, die praktische Ausbildung.

Die überbetriebliche Ausbildung kann als Form der Verbundausbildung verstanden werden. In der Regel beginnen Sie Ihre praktische Ausbildung zunächst bei der ZAW Leipzig, die Sie auf den praktischen Alltag vorbereitet. Wenn Sie die Basics draufhaben, wechseln Sie immer mehr in Ihren Ausbildungsbetrieb. Die Theorie lernen Sie dann weiterhin in Ihrer Berufsschule.

Was ist eine Verbundausbildung?

Die Verbundausbildung hilft vor allem kleinen und mittelständischen Betrieben dabei, Ihnen einen Ausbildungsplatz anzubieten. Wie Sie eben schon gelesen haben, können nicht alle Unternehmen die Praxisthemen der Ausbildung gewährleisten, weil vielleicht Kapazitäten oder Maschinen fehlen. Für diesen Zweck können sich die Unternehmen mit anderen Unternehmen oder Bildungszentren, wie der ZAW Leipzig zusammenschließn, die dann Teile Ihrer praktischen Ausbildung übernehmen.

Insgesamt gibt es vier Formen der Verbundausbildung. Die überbetriebliche Ausbildung (Auftragsausbildung) haben Sie ja bereits kennengelernt. Die anderen sind:

Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben

Bei dieser Variante arbeitet Ihr Ausbildungsbetrieb mit anderen Unternehmen zusammen, die Teile Ihrer Ausbildung übernehmen. Wenn Sie zum Beispiel den Beruf des Mechatronikers lernen, könnte Sie Ihr Ausbildungsbetrieb zu einer Firma schicken, die sich auf das Arbeiten mit hydraulischen Anlagen spezialisiert hat, was für Ihre Ausbildung vorgeschrieben ist.

Ausbildungsverein

In diesem Fall übernimmt ein Verein Ihre Ausbildung und sucht dann mehrere passende Unternehmen, bei denen Sie dann Ihre Ausbildungsinhalte vermittelt bekommen. Angestellt sind Sie dabei nur bei dem Ausbildungsverein.

Ausbildungskonsortium

Ähnlich wie bei der Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben, übernehmen auch bei dieser Form mehrere Unternehmen Ihre Ausbildung. Je nach Ausbildungsphase rotieren Sie dann zwischen den einzelnen Unternehmen.

Welche Vorteile bietet Ihnen eine überbetriebliche Ausbildung?

„Welches Kabel muss ich nochmal verwenden?“ und „Wie sah nochmal der Kondensator aus?“, vor allem in Ihrer Anfangszeit ist es normal, dass Sie solche Sachen noch nicht 100-prozentig wissen. Im betrieblichen Alltag hat nicht jedes Unternehmen die Kapazität, Sie in solchen Situationen optimal zu unterstützen. Bei der ZAW Leipzig bekommen Sie alle Basics beigebracht, damit Sie später im Betrieb so richtig durchstarten und mit Ihren erlernten Fähigkeiten beeindrucken können.

Bei der ZAW Leipzig lernen Sie mit vielen anderen Azubis aus anderen Unternehmen, die alle dieselbe oder eine ähnliche Ausbildung machen wie Sie. Betreut werden Sie dabei die ganze Zeit von einem Ausbilder oder einer Ausbilderin, die Ihnen jederzeit bei Problemen und Fragen helfen. So lernen Sie entspannt alles Wichtige Ihres Ausbildungsberufs.

Alle Vorteile der überbetrieblichen Ausbildung bei der ZAW im Überblick:

  • Optimale Vorbereitung auf den betrieblichen Alltag
  • Ständige Betreuung durch einen Ausbilder/eine Ausbilderin
  • Lernen mit vielen anderen Azubis
  • Lernen an modernen Maschinen
  • Fehler gehören zum Lernen dazu (gilt auch im Unternehmen)

Wie läuft die überbetriebliche Ausbildung ab?

Wie Ihre überbetriebliche Ausbildung bei der ZAW Leipzig aussieht, ist von Unternehmen zu Unternehmen und von Ausbildung zu Ausbildung unterschiedlich. Bei einigen Unternehmen sind Sie im ersten Lehrjahr so gut wie nur bei der ZAW Leipzig und sind erst ab dem zweiten Lehrjahr vermehrt in Ihrem Ausbildungsbetrieb. Andere Firmen schicken Sie hingegen nur für bestimmte Ausbildungsabschnitte oder Module in unser Bildungszentrum.

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FAQ

Welchen Abschluss erhalte ich?

Die überbetriebliche Ausbildung ist zwar ein Zusatz zum dualen Ausbildungssystem, an dem jeweiligen Abschluss Ihrer Ausbildung ändert das jedoch nichts.

Welche Prüfungen muss ich bei der überbetrieblichen Ausbildung absolvieren?

Wie bei der klassischen Ausbildung ohne Verbundausbildung müssen Sie in der Regel eine Zwischenprüfung und eine Abschlussprüfung ablegen.

Wird die überbetriebliche Ausbildung bezahlt?

Bei der überbetrieblichen Ausbildung haben Sie einen Vertrag mit einem Ausbildungsbetrieb, der Sie für bestimmte Inhalte oder Abschnitte Ihrer Ausbildung zur ZAW Leipzig schickt. Ihr Ausbildungsgehalt bekommen Sie weiterhin von Ihrem Ausbildungsbetrieb.

Ersetzt die überbetriebliche Ausbildung die Berufsschule?

Nein. Die überbetriebliche Ausbildung bei der ZAW Leipzig übernimmt die praktische Berufsausbildung. Die Theorie lernen Sie weiterhin in der Berufsschule.

Wer zahlt für die überbetriebliche Ausbildung?

Die überbetriebliche Ausbildung ist optional für Ihren Ausbildungsbetrieb. Deshalb muss Ihr Unternehmen dafür extra bezahlen.

Kann ich meine Berufsausbildung direkt bei der ZAW machen?

Jain. Von Zeit zu Zeit bietet die ZAW Leipzig Ausbildungen in der Verwaltung an. Für Ausbildungen im Bereich Elektro, Metall und Lagerlogistik müssen Sie sich bei einem unserer Verbundpartner bewerben.

Wie lange dauert die überbetriebliche Ausbildung?

Wie lange Sie bei der ZAW Leipzig während Ihrer Ausbildung sind, hängt von Ihrem Ausbildungsunternehmen und Ihrem Beruf ab, den Sie lernen. Die allgemeine Ausbildungsdauer bleibt jedoch immer gleich.

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05.07.2024

Projektmanager – Arbeiten jenseits von Standards

Projektmanagement ist ein Balanceakt. Ein Abwägen zwischen ambitionierten Zielen und begrenzten Ressourcen. Ein Job, der Durchsetzungskraft und Fingerspitzengefühl fordert. Lesen Sie, was gute Projektmanager ausmacht.

Was macht ein Projektmanager?

Eine Person aus dem Vertrieb, eine aus der IT, eine aus dem Marketing und vier Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter aus der Produktion haben eine Mission und sieben Visionen – Ein Projekt! Was nach dem Beginn einer Komödie klingt, bei der am Ende alles im Chaos endet, ist für viele Unternehmen Alltag. Projektbasiertes Arbeiten wird immer populärer. Damit aus unserer Ausgangslage keine Horrorszene wird, braucht es Fachpersonal, das für ein optimales Zusammenspiel und klare Kommunikation zwischen den einzelnen Abteilungen sorgt – den Projektmanager!

Ein Projekt-Manager ist verantwortlich für die Planung und Koordination eines Projektes, sowie aller Mitarbeitenden, die an dem Projekt beteiligt sind. Er garantiert den Erfolg des Projektes in Zeit, Budget und Leistung. Der Projekt-Manager kann in internen Projekten, aber auch für Projekte von Kunden eine koordinative Rolle einnehmen.

Projektarbeit

Die Projektarbeit ist eine einmalige, nicht ständige besondere Tätigkeit, die außerhalb des betrieblichen Alltags liegt.

Projektgeschäft

Im Projektgeschäft befinden sich Unternehmen, deren Hauptaufgabe es ist, Projekte zu bearbeiten. Sie erstellen dabei für einen Kunden eine bestimmte Leistung oder ein bestimmtes Produkt.

Wo liegt der Unterschied zwischen Projektmanager und Projektleiter?

Wenn wir über den Projektmanager sprechen, dann meinen wir eigentlich den Projektleiter, denn der Projektmanager ist in der Regel mit dem Management aller Projekte beauftragt. Üblicherweise sitzt der Projektmanager in einem Lenkungsausschuss – dem „Vorstand“ eines Projektes – und führt das Controlling durch. Er beschäftigt sich mit der Dokumentation: wie Projekte ablaufen und reflektiert, was für zukünftige Projekte notwendig ist.

Projektmanager

  • Koordiniert alle Projekte in einem Unternehmen
  • Übernimmt Managementaufgaben wie Controlling und Planung
  • Hat wenig Entscheidungsgewalt

Projektleiter

  • Koordiniert ein Projekt
  • Übernimmt die Leitung eines Projektes und ist für dessen Erfolg verantwortlich
  • Hat Personal- und Budgetverantwortung

Wie arbeitet ein Projektmanager?

Jetzt wissen wir, was die Aufgaben eines Projektmanagers sind. Streng genommen müssten wir nun vom Projektleiter anstatt vom Projektmanager schreiben. Doch wie sehen die Tätigkeiten im Detail aus?

Die Arbeit eines Projektmanagers beginnt in der Regel mit einem Projektauftrag, zum Beispiel das Erstellen einer Webseite. Danach muss ein Team zusammengestellt und Ziele sowie Rahmenbedingungen definiert werden.

Expertentipp: In der Realität können Sie sich selten Ihr Team komplett alleine aussuchen. Versuchen Sie deswegen schon vorab Einfluss auf die Wahl von Personen zu haben, um während des Projektes effizienter zu arbeiten.

Mit dem Kick-Off startet das Projekt. Im modernen Projektmanagement liegt der Fokus des Kick-Offs mehr darauf, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Beziehung zu setzen, falls sich diese noch gar nicht oder nur ein wenig kennen. Weiterhin sollte neugierig auf das Vorhaben gemacht werden, was die Motivation anregt. Welchen Einfluss motiviertes Personal auf den Erfolg eines Projektes hat, erfahren Sie in einem vorherigen Magazin-Beitrag.

Der Projektmanager agiert während der Projektdurchführung vor allem als People Manager. Das bedeutet, dass er überdurchschnittlich gute Fähigkeiten im Umgang mit Menschen mitbringen sollte. Der Projektmanager ist quasi das Bindeglied zwischen den Projektgruppen und dafür zuständig, dass das Projekt so reibungslos wie möglich umgesetzt wird.

Aufgaben während der Vorbereitung:

  • Erstellung des Projektplans
  • Zusammenstellen des Teams
  • Ressourcenplanung
  • Bedarfsplan für den Kunden/ das eigene Unternehmen

Aufgaben in der Umsetzung

  • People Management
  • Controlling
  • Dokumentation
  • Risikomanagement

Nach Projektabschluss

  • Abnahme des Projektes
  • Reflexion des Projektes und Rückschlüsse für zukünftige Projekte

Welche Fähigkeiten braucht ein Projektmanager?

Die Fähigkeiten im Überblick:

  • überdurchschnittliche Fähigkeiten im Umgang mit Menschen
  • offene Ohren und Augen, für das Projekt und seine Beteiligten
  • aus dem Prozess heraus Probleme antizipieren
  • Vertrauen in die Expertise der Mitarbeitenden und Kompromissbereitschaft
  • Führungsqualitäten in der Projektorganisation

Wie bereits erwähnt, benötigt der Projektmanager vor allem eine gute Kommunikation – er muss die Personen in einem Projekt so zusammenbringen, dass sie möglichst effektiv, schnell und kostengünstig zusammenarbeiten. Dabei sollte das Projektteam immer auf dem Laufenden gehalten werden, auch wenn es mal irgendwo nicht so gut voran geht.

Er muss nicht nur ständig eine offene Tür, sondern auch offene Ohren und Augen haben, damit auch die unscheinbarsten Veränderungen im Projekt wahrgenommen werden und bei Bedarf darauf reagiert werden kann. Achtsamkeit und Sensibilität sind dabei zwei Begriffe, die bei der Führung von Projekten immer wichtiger werden.

Projekte bearbeiten besondere Problemlösungen. Diese erfordern systemisches Denken und systematisches Arbeiten – gleichermaßen. 

Dr. Jürgen Jünger, Dozent für Projektmanagement an der ZAW Leipzig

Lohnenswerte Weiterbildungen für Projektmanager

Wie wird man Projektmanager?

Der Weg zum Projektmanager ist, wie die Projekte auch, sehr individuell. Eine Ausbildung gibt es nicht. Viele Studiengänge bieten aber mittlerweile Module zum Projektmanagement an. Oft führt der Weg zur Leitung eines Projektes über die Mitarbeit in Projekten. Somit werden Sie Projektleiter entweder aus eigenem Willen oder auf Empfehlung.

In der Regel haben Projektmanager ein abgeschlossenes Studium, aber auch ohne Studium kann man mit den nötigen fachlichen und persönlichen Voraussetzungen zum Projektleiter aufsteigen. Mit der Weiterbildung zum Projektmanager an der ZAW Leipzig erhalten Sie eine weitere Qualifikation für den Beruf.

Warum sollte man trotz Berufserfahrung eine Weiterbildung zum Projektmanager machen?

Auch wenn Sie durch den Beruf oder durch ein Studium bereits Erfahrung im Projektmanagement gesammelt haben, ist eine Weiterbildung zum Projektmanager bei der ZAW Leipzig aus zwei Gründen durchaus sinnvoll:

  1. Sie erlernen den sicheren Umgang mit Projektmanagement Instrumenten, nach den Standards der Gesellschaft für Projektmanagement (GPM)
  2. Sie erhalten eine systemorientierte Betrachtungsweise auf das Projektmanagement und können die normierten Instrumente bei Bedarf variieren

Zusätzlich erfahren Sie durch den Austausch mit den Kursteilnehmenden neue Ansätze und Sichtweisen, wie man Projektmanagement in anderen Firmen und Branchen denkt. Diese neuen Sichtweisen geben Ihnen einen weiteren Mehrwert für kommende Projekte.

Welche Inhalte hat die Weiterbildung zum Projektmanager bei der ZAW Leipzig?

Die Kommunikation ist beim Projektmanagement das A und O. Deswegen beginnt der Kurs mit einer besonderen Vorstellungsrunde: Als Kursteilnehmende lernen Sie damit, schnell eine Beziehung zueinander aufzubauen.

  • Instrumente des Projektmanagements (Zieldefinition, Phasenplanung, Ressourcenplanung, etc.)
  • Projekt als System
  • Vortrag zu einem Kursthema
  • Seminararbeit

Anschließend laufen parallel Unterrichtsstunden zu den standardisierten Instrumenten des Projektmanagements und der Verbindung zur Systemtheorie. Sie müssen während des Kurses einen Vortrag zu einem vorgegebenen Kursthema halten und schließen die Weiterbildung mit einer Seminararbeit ab.

Diese Projektmanagement Methoden werden in der Weiterbildung behandelt:

  • Agiles Projektmanagement
  • Scrum

Erfahre mehr über die Inhalte der Weiterbildung zum Projekt-Manager

Die Seminararbeit beinhaltet die theoretische Erstellung eines fiktiven Projektes, auf das Sie die erlernten Instrumente und die individuelle Variation durch die Systemtheorie anwenden. Die Projekte werden zum letzten Tag Ihrer Weiterbildung vorgestellt und bewertet.

Agil bleiben

Das moderne Projektmanagement setzt bereits auf flexiblere Konzepte, um ein Problem zu lösen. Doch manchmal reicht es nicht, einfach nur flexibel zu sein. An dieser Stelle knüpft das „Agile Projektmanagement“ an. Ziel des agilen Projektmanagements ist, in jeder Projektsituation offen und zeitnah reagieren zu können.

Das macht das agile Projektmanagement besonders:

  • Aktive Einbindung des Kunden bzw. Projektauftraggebers (PAG)
  • Planung von Phase zu Phase, sogenannten Sprints
  • Während der Sprints werden Meilensteine erreicht
  • Nach jedem Sprint werden Ergebnisse mit dem Projektauftraggeber ausgewertet
  • Jedes Projektteam kann einen eigenen Weg zur Erreichung der Meilensteine wählen

Dadurch entsteht eine große Freiheit für die Projektteams. Jedoch bedarf es bei der Durchführung ein hohes Maß an interner Kommunikation wie zum Projektauftraggeber.  

Was verdient ein Projektmanager?

Das Gehalt im Projektmanagement hängt von verschiedenen Faktoren ab: Region, Unternehmensgröße, Berufserfahrung und Qualifikation. Laut verschiedenen Vergleichsportalen liegt der Bundesdurchschnitt bei 4500 bis 5000 Euro brutto im Monat.

Quelle: Indeed.com

Wo werden Projektmanager eingesetzt?

Der Projektmanager arbeitet in den verschiedensten Branchen und Themengebieten, was das Berufsfeld sehr abwechslungsreich macht. Er kann beispielsweise bei einer Agentur für Kunden arbeiten und für diese Marketing- und PR-Kampagnen organisieren. Er kann aber auch mit der Planung eines Straßenprojektes, dem Aufbau einer neuen Abteilung oder der Implementierung von neuen Produktionsprozessen beauftragt werden.

Was für die Arbeit mit Kunden gilt, kann ebenso auf interne Strukturen angewandt werden. Ein klassisches Beispiel wäre hierfür eine Hausmesse oder ein Tag der offenen Tür, den ein Projektmanager mit seiner Expertise organisiert.

Wo arbeiten die Absolventen der ZAW Leipzig?

Auch hier sind die Einsatzgebiete wieder sehr verschieden, doch ein Großteil der Projektmanager von der ZAW Leipzig arbeitet im Baugewerbe, oder in der IT. Doch der Kurs bringt sie auch mit Teilnehmenden aus dem Bibliotheks-, oder Museumswesen in Kontakt.

Projektleiter – Die Führungskräfte von Morgen?

Nehmen wir noch einmal unsere Projektgruppe vom Anfang, deren verschiedenen Sichtweisen und Visionen vereint werden müssen – nicht nur Sie beeinflussen das Projekt, sondern auch die unternehmensinternen Gegebenheiten. Wenn man so will, kann jedes Projekt wie ein kleines Unternehmen betrachtet werden. Die Standards für die Projektarbeit sind aus der Industrie abgeleitet.

In der Zukunft werden Unternehmen immer mehr projektbasiert arbeiten. Wer es also heute schon schafft, sieben verschiedene Visionen in einem Projekt zu einem gemeinsamen Ziel zusammenzuführen, hat die besten Voraussetzungen die Führungskraft von morgen zu sein.

Projekte sind wie kleine Unternehmen, die in ihrer Besonderheit geplant und realisiert werden müssen. Das Unternehmen von morgen arbeitet projektbasiert. Das heißt, wer heute Projekte „kann“, kann das Unternehmen der Zukunft realisieren.

– Dr. Jürgen Jünger, Dozent für Projektmanagement an der ZAW Leipzig

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Wenn im folgendem Text vom Projektmanager geschrieben wird, meinen wir immer auch die Projektmanagerin. Für einen besseren Lesefluss haben wir uns für die allgemeine Berufsbezeichnung entschieden.


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