14.07.2025

Mitarbeiter-Motivation: Was Sie als Führungskraft tun können

Um die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter zu stärken, braucht es nur eine Portion MOTIVATION! Doch wie geht das? Wie lässt sich die Motivation nachhaltig beeinflussen?

Wie zeigt sich Mitarbeitermotivation? Wer hat nicht schon mal Videos gesehen, von Rettungssanitätern, die stolz von ihrer 12-Stunden-Schicht erzählen, oder dem Manager, der zwischen seinen Arbeitszeiten noch unzählige andere Dinge tut und trotzdem seine Work-Life-Balance wahrt. Die Videos wecken häufig die Frage: Wie schaffen die das nur? Doch als Führungskraft stellt sich die Frage: Was motiviert diese Menschen?

Mitarbeiter-Motivation: Was treibt uns an?

Bei der Mitarbeiter-Motivation geht es darum, dass bestimmte Aspekte des Unternehmens oder die Führungskräfte die Mitarbeiter beeinflussen. Idealerweise wird das Verhalten der Mitarbeiter positiv beeinflusst. Die Motivation ist eine Triebkraft, die unter anderem durch das Verhalten der Führungskraft gelenkt wird.

Oftmals fragt man sich: Wann warst du das letzte Mal richtig motiviert? Aber eigentlich ist man jeden Tag motiviert, sonst könnte man die anstehenden Arbeitsprojekte nicht bewältigen. Wenn wir Arbeitsaufgaben lösen, um an das Ziel zu kommen, brauchen wir Motivation. Auch, damit damit wir bei Hindernissen nicht sofort aufgeben.

Arten von Motivation: extrinsisch oder intrinsisch

Zwei Arten von der Motivation gibt es, die extrinsische und die intrinsische. Bei der extrinsischen Motivation treibt uns ein äußerer Anreiz. Diese äußeren Anreize können Strafen oder Belohnungen sein. Auch mit einem Lob kann man sehr gut seine Wertschätzung zeigen und motivieren.

Extrinsische Motivation kennt man aus der Arbeitswelt meist in Form von Mitarbeiterevents oder Gehaltserhöhungen. Vielmals sprechen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom finanziellen Anreiz, als wichtigste Form der Motivation. Die Wirkung ist meist nur von kurzer Dauer – aus dem Grund ist sie nicht unbedingt eine geeignete Form.

Intrinsische Motivation kommt aus jedem selbst. So zum Beispiel, wenn die Arbeit Freude macht und sie für die Person eine Herausforderung ist. Wenn das Hobby der Beruf ist – dann ist die Motivation besonders hoch. Im Berufsleben ist das schwieriger, denn nicht alle Aufgaben machen Spaß und bereiten Freude.

Was motiviert Mitarbeiter am meisten?

Firmen, deren Mitarbeitende motiviert bei der Arbeit sind, haben mehr Spaß an der Arbeit, sind leistungsfähiger und bleiben dem Unternehmen erhalten. Eine gängige Praxis, dies zu erreichen, ist über Corporate Benefits (Zusatzleistungen), z.B. Firmenwagen, besondere Smartphones, Versicherungen, Erholungsbeihilfen, Gesundheitsförderung, Job-Tickets, Betriebsausflüge, Altersvorsorge, Sabbaticals, Weiterbildung oder E-Bike-Leasing.

Nicht nur für bestehende Mitarbeitende sind Corporate Benefits von Bedeutung, sondern auch für Bewerberinnen und Bewerber. Auf einem umkämpften Arbeitsmarkt bleibt das Gehalt sicherlich ein wichtiges Kriterium. Überzeugen und motivieren kann man möglicherweise eher durch Extraleistungen.

Doch beeinflussen Zusatzleistungen vor allem die extrinsische Motivation. Reicht das aus? Zudem gibt es regelmäßige Studien zur Mitarbeitermotivation (zum Beispiel von Heise Online oder Personalwirtschaft), die große Branchenunterschiede feststellen. Was motiviert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem Team oder in ihrem Unternehmen also wirklich?

Eine Beispielhafte Frage, welche der aufgelisteten Angebote man sich als Arbeitnehmer von seiner Firma wünschen würde. Zur Auswahl stehen: Obstkorb, Sabbatical, Ergonomische Arbeitsplätze,  Kinderbetreuungszuschüsse sowie eigene Angaben.

Ein Praxistipp, um die Mitarbeiter-Motivation zu verbessern

Der beste Weg, um eine Antwort zu bekommen, ist: Fragen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was sie motiviert. Aber Achtung! Die scheinbar einfache Frage bringt Führungskräfte nicht selten an ihre Grenzen. Denn es gibt keine einfachen Antworten, keine fertige Rezeptur oder schnelle Lösungen.

Mit der Frage beginnen Sie einen Prozess, dessen Ausgang offen ist. Sie müssen einerseits bereit sein für Kritik, Verbesserungen und einschneidende Veränderungen. Andererseits können sie diesen Prozess nur starten, wenn es für Sie möglich ist, Veränderungen umzusetzen.

Denn für die Mitarbeiter-Motivation ist es nicht gut, Erwartungen zu wecken und nicht zu erfüllen. Wagen Sie es trotzdem, die Frage nach der Zufriedenheit und Motivation ihrer Mitarbeiter zu stellen. Denn motivierte Mitarbeiter können Berge versetzen.

Was passiert, wenn Mitarbeiter unzufrieden sind?

Wer hat es nicht schon einmal erlebt: plötzliche Kündigungen von wichtigen Mitarbeitenden, Burnout oder mentale Probleme, oder schlechte Bewertungen auf Kununu? Nicht selten liegt das an der schwindenden Bereitschaft, für einen Arbeitgeber tätig zu sein, oder an mangelnden Arbeitsplatzbedingungen.

Dennoch steckt mehr hinter dem Verhalten – nämlich Frust, fehlende Anerkennung und Wertschätzung. Wer das Gefühl hat, dass seine Arbeit nicht genug wertgeschätzt wird, ist weniger motiviert. Ab einem bestimmten Grad der Demotivation entsteht Frust.

Frust und Demotivation schaden der Gesundheit der Arbeitnehmer. Sie sind jedoch auch für das Unternehmen negativ. Denn sie wirken sich beispielsweise auf die Leistung der Mitarbeiter und die Qualität ihrer Arbeit aus.

Führungskräfte zur Mitarbeiter-Motivation weiterbilden

Um den Prozess zu mehr Motivation unter Mitarbeitern zu starten und zu steuern, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Natürlich gibt es dazu viele Weiterbildungen, auch bei der ZAW Leipzig:

Mit einer Weiterbildung erhält man einen wertvollen Methodenkoffer. Das ist die Basis.

Suchen Sie auf jeden Fall den Erfahrungsaustausch mit anderen Führungskräften. Dabei ist das Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen aus dem eigenen Unternehmen genauso wichtig wie mit externen Gesprächspartnern. Gerade wenn es mal kompliziert wird, ist eine neutrale Meinung oder eine andere Sichtweise von hohem Wert.

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