Mitarbeiter-Motivation: Was Sie als Führungskraft tun können
Um die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter zu stärken, braucht es nur eine Portion MOTIVATION! Doch wie geht das? Wie lässt sich die Motivation nachhaltig beeinflussen?
In diesem Artikel:
Wie zeigt sich Mitarbeiter-Motivation? Wer hat nicht schon mal Videos gesehen, wo aufgebrachte Mitarbeiter das Firmenauto demolieren. Oder wo jemand „ausversehen“ im Vorübergehen die Kleidung des Chefs ruiniert? Die Videos sind eigentlich nicht lustig. Sie zeigen den tragischen Höhepunkt einer gescheiterten Beziehung.
Was passiert, wenn Mitarbeiter unzufrieden sind
Im richtigen Leben erhält man bei einem solchen Vorfall einfach die Kündigung oder wird zumindest abgemahnt. Doch es ist nicht die Lösung.
Es steckt mehr dahinter – nämlich Frust, fehlende Anerkennung und Wertschätzung. Wer das Gefühl hat, dass seine Arbeit nicht genug wertgeschätzt wird, ist weniger motiviert. Ab einem bestimmten Grad der Demotivation entsteht Frust.
Frust und Demotivation schaden der Gesundheit der Arbeitnehmer. Sie sind jedoch auch für das Unternehmen negativ. Denn sie wirken sich beispielsweise auf die Leistung der Mitarbeiter und die Qualität ihrer Arbeit aus. Demolierte Firmenwagen sind trotzdem die Ausnahme.
Mitarbeiter-Motivation: Was treibt uns an?
Bei der Mitarbeiter-Motivation geht es darum, dass bestimmte Aspekte des Unternehmens oder die Führungskräfte die Mitarbeiter beeinflussen. Idealerweise wird das Verhalten der Mitarbeiter positiv beeinflusst. Die Motivation ist eine Triebkraft, die unter anderem durch das Verhalten der Führungskraft gelenkt wird.
Oftmals fragt man sich: Wann warst du das letzte Mal richtig motiviert? Aber eigentlich ist man jeden Tag motiviert, sonst könnte man die anstehenden Arbeitsprojekte nicht bewältigen. Wenn wir Arbeitsaufgaben lösen, um an das Ziel zu kommen, brauchen wir Motivation. Auch, damit damit wir bei Hindernissen nicht sofort aufgeben.
Arten von Motivation: extrinsisch oder intrinsisch
Zwei Arten von der Motivation gibt es, die extrinsische und die intrinsische. Bei der extrinsischen Motivation treibt uns ein äußerer Anreiz. Diese äußeren Anreize können Strafen oder Belohnungen sein. Auch mit einem Lob kann man sehr gut seine Wertschätzung zeigen und motivieren.
Extrinsische Motivation kennt man aus der Arbeitswelt meist in Form von Abmahnungen oder Gehaltserhöhungen. Vielmals sprechen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom finanziellen Anreiz, als wichtigste Form der Motivation. Die Wirkung ist meist nur von kurzer Dauer – aus dem Grund ist sie nicht unbedingt eine geeignete Form.
Intrinsische Motivation kommt aus jedem selbst. So zum Beispiel, wenn die Arbeit Freude macht und sie für die Person eine Herausforderung ist. Wenn das Hobby der Beruf ist – dann ist die Motivation besonders hoch. Im Berufsleben ist das schwieriger, denn nicht alle Aufgaben machen Spaß und bereiten Freude.
Was motiviert Mitarbeiter am meisten?
Motivation kann uns sprichwörtlich Berge versetzen lassen. Motivierte Mitarbeiter sind bereit, mehr zu leisten, weniger zu kündigen und haben mehr Spaß an der Arbeit.
Gute Arbeitskräfte sind in unserer Zeit mehr als rar geworden. Bewerberinnen und Bewerber suchen sich ihr Unternehmen schon längst nicht mehr nur nach dem Gehalt aus. Das Gehalt bleibt ein wichtiges Kriterium. Überzeugen und motivieren kann man möglicherweise eher durch Extraleistungen.
In vielen Unternehmen stehen für die Mitarbeiter-Motivation deshalb Zusatzleistungen auf der Tagesordnung, z.B. Firmenwagen, ein besonderes Smartphone, Versicherungen, Erholungsbeihilfen, Gesundheitsförderung, Job-Tickets, Betriebsausflüge, Altersvorsorge, Sabbaticals, Weiterbildung oder E-Bike-Leasing.
Die Liste der Zusatzleistungen wird – gefühlt – täglich länger. Doch beeinflussen wir damit vor allem die extrinsische Motivation. Reicht das aus?
Studien erfragen regelmäßig, worauf es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ankommt (zum Beispiel von Heise Online oder Personalwirtschaft). Allerdings wird in den Studien auch klar, dass es große Unterschiede zwischen Branchen sowie den Wünschen der Beschäftigten gibt.
Was motiviert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem Team oder in ihrem Unternehmen also wirklich?
Ein Praxistipp, um die Mitarbeiter-Motivation zu verbessern
Der beste Weg, um eine Antwort zu bekommen, ist: Fragen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was sie motiviert. Aber Achtung! Die scheinbar einfache Frage bringt Führungskräfte nicht selten an ihre Grenzen. Denn es gibt keine einfachen Antworten, keine fertige Rezeptur oder schnelle Lösungen.
Mit der Frage beginnen Sie einen Prozess, dessen Ausgang offen ist. Sie müssen einerseits bereit sein für Kritik, Verbesserungen und einschneidende Veränderungen. Andererseits können sie diesen Prozess nur starten, wenn es für Sie möglich ist, Veränderungen umzusetzen.
Denn für die Mitarbeiter-Motivation ist es nicht gut, Erwartungen zu wecken und nicht zu erfüllen. Wagen Sie es trotzdem, die Frage nach der Zufriedenheit und Motivation ihrer Mitarbeiter zu stellen. Denn motivierte Mitarbeiter können Berge versetzen.
Führungskräfte zur Mitarbeiter-Motivation weiterbilden
Um den Prozess zu starten und zu steuern, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Natürlich gibt dazu viele Weiterbildungen, auch bei der ZAW Leipzig:
Mit einer Weiterbildung erhält man einen wertvollen Methodenkoffer. Das ist die Basis.
Suchen Sie auf jeden Fall den Erfahrungsaustausch mit anderen Führungskräften. Dabei ist das Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen aus dem eigenen Unternehmen genauso wichtig wie mit externen Gesprächspartnern. Gerade wenn es mal kompliziert wird, ist eine neutrale Meinung oder eine andere Sichtweise von hohem Wert.
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